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Der neue VW Tiguan startet Ende April, im Spätsommer folgt ihm das erste SUV von Seat. Lohnt es sich, zu warten? Um wieviel ist der Ateca günstiger? Was fehlt ihm im Vergleich zum Tiguan?
Seat verspricht sich viel von seinem ersten SUV: Der ab Spätsommer 2016 angebotene Ateca soll zur dritten Säule neben Leon und Ibiza werden, genau wie VW seinen Tiguan als vierte Säule der Marke neben Golf, Polo und Passat bezeichnet. Wir haben alle Details zu dem Auto und vergleichen mit dem Tiguan, der schon Ende April startet.
Der flexible MQB
Wie der neue VW Tiguan und das geplante Skoda-SUV (möglicherweise unter dem Namen Kodiak) basiert der Seat Ateca auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Anders als früher im VW-Konzern üblich folgen die drei Wagen keiner simplen Plattformstrategie mit identischen Radständen und fast gleichen Abmessungen: Der Ateca ist mit 4,36 Meter der Kompakteste der drei, der Tiguan ist mit 4,49 Meter stolze 13 Zentimeter länger, der Kodiak mit 4,70 Meter sogar 34 Zentimeter. Optisch wirkt der Seat weniger nüchtern als der VW, an der Front mit den großen Lufteinlässen und dem hervorgehobenen Diffusor auch etwas rabaukenhaft.
Im Spätsommer startet der Ateca, das erste SUV der Marke Seat
Seat Ateca im Vergleich zum VW Tiguan
Fünf Motoren, Front- und Allradantrieb
Im Vergleich zum größeren Tiguan fallen beim Ateca auch die Motorisierungen kleiner aus. Ist der Tiguan derzeit nur mit Zweiliter-Motoren zu haben, so geht es im Ateca schon bei 1,0 Liter Hubraum los. Insgesamt werden zunächst zwei Benziner und drei Diesel angeboten. Basismotor ist der (aus dem VW Golf TSI Bluemotion bekannte) 1.0 TSI mit 115 PS. Der Dreizylinder beschleunigt den 1,3-Tonner in 10,5 Sekunden auf Tempo 100. Weiter geht es mit dem 150 PS starken 1.4 TSI mit Zylinderabschaltung, dazu kommen der 1.6 TDI mit 115 PS und der 2.0 TDI mit 150 oder 190 PS. Neben Frontantrieb wird auch Allradantrieb angeboten, als Alternative zur Sechsgang-Handschaltung gibt es DSG.
Los gehts bei knapp 20.000 Euro
Den Basis-Ateca (er startet etwas später als die anderen Versionen, nämlich im November) gibt es für 19.990 Euro - für einen Tiguan muss man mindestens zehn Riesen mehr hinlegen. Ein Ateca mit kleinem Diesel ist ab 23.190 Euro erhältlich. Die Basisausstattung Reference bietet das Nötigste, darunter eine Klimaanlage und ein Audiosystem mit einfarbigem 5,0-Zoll-Display und USB-Schnittstelle. Bei der Style-Version kommen Aluräder hinzu, Klimaautomatik, Tempomat, ein Farbdisplay, Nebelscheinwerfer und Parkpiepser hinten.
LED-Scheinwerfer und mehr
Die Topversion Xcellence bietet 18-Zoll-Aluräder, Alcantarasitze, ein Ambientelicht, Licht- und Regensensor, ein 8,0-Zoll-Display, eine Rückfahrkamera, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, LED-Scheinwerfer sowie eine Fahrmodus-Einstellung. Letztere erinnert deutlich an den neuen Tiguan: Auf der Mittelkonsole gibt es ein Drehrad mit den Modi Eco, Normal, Sport, Individual, Offroad und Sport. Weitere Hightech-Extras für den Ateca sind ein Stauassistent, ein Anti-Kollisionssystem, ein Abstandstempomat, ein 360-Grad-Kamerasystem, eine Verkehrszeichenerkennung sowie Assistenten für den toten Winkel und mehr.
Abstriche beim Technik-Angebot
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