Projekt Fahrradtransport / Baubeschreibung

  • Mich stören diese Fahrradtransporte auf der Anhängerkupplung.
    Die Vorbereitung empfinde ich als lästig und den Transport irgendwie als unsicher... und dann noch mit bis zu 3 Rädern, nein, das brauche ich wirklich nicht.
    Ich hatte auch das Problem, dass die Fahrzeugelektronik einen Anhänger zu erkennen glaubt und dementsprechend früh den Notbremsassistenten reinhaut.
    Das hängt wohl damit zusammen, dass das Fahrzeug ja nicht weiß, wie schwer der Anhänger ist.


    Ich habe daher mal ausprobiert, wie sich der Transport direkt mit dem Anhänger gestalten lässt?
    Die ersten Versuche waren wenig glücklich. Motorradfahrer sagten mir, einfach mit Gurten in die Federn ziehen.
    Das funktionierte nicht und die Räder rutschten hin und her.
    Also versuchsweise einen Holzrahmen gebaut, den ich später durch Aluminiumrohre ersetzen wollte.
    Das war schon besser, aber noch nicht gut.
    Bei einer Vollbremsung wegen liebestollen Rehen rissen die Gurte (Wahnsinn, was da für Kräfte frei werden :S ) und die Räder flogen wieder durcheinander.
    Also habe ich vorne noch einen um 90 Grad gedrehten Fahrradständer montiert, damit die Räder zusätzlich schön senkrecht fixiert sind
    und das hat sich jetzt auf mehreren Touren an Lahn, Rhein, Mosel und Ahr bewährt.
    Die Holzbalkenrahmen-Konstruktion (na ja, eher Bälkchen 40x40 ;) ) hat sich bewährt, ist jederzeit zu entfernen und bleibt jetzt so.
    Die Befestigung dank umlaufender Reling ist auch überall problemlos möglich.


    Jetzt kam halt nur das Problem auf mich zu, dass Tempo 80 dazu verleitet, auf der Autobahn einzuschlafen.
    Also mussten Stoßdämpfer und Zubehör für den Anhänger her.
    Dank eines erfahrenen Schweißers im Bekanntenkreis (und Tourenmitfahrer ^^ ) wurden die Halter angeschweißt, die Dämpfer montiert
    und die Tempo 100-Zulassung beim TÜV war eine reine Formsache, nachdem auch die 14 Jahre alten Reifen erneuert wurden.
    Der Anhänger liegt jetzt wie ein Brett und weiteren Touren steht nichts mehr im Weg.
    D.h. Tempomat 114 und gib ihm. Die niedrigere Geschwindigkeit gegenüber den erlaubten 130 mit Träger ist nun wirklich kein Problem, da das auf den maximal ca.150km Anfahrt wirklich nur Minuten ausmacht.
    Die Fahrt mit dem Anhänger ist, zumindestens für mich, zudem auch sehr entspannend...


    Beim nächsten Urlaub nehme ich die Pedelecs mit in den Nordsee-Urlaub (380km) und auch eine Nürburgring-Umrundung anlässlich des nächsten 6 Stunden-Langstrecken-Rennens ist angedacht.
    Kann man eigentlich auch mal außerhalb des "Rad am Ring"- Spektakels direkt über den Ring fahren... also mit dem Rad?

  • Übrigens habe ich unter den Augen der Polizei (Zivilstreife) mehrfach mit dem Anhänger bei etwa Tempo 120 überholt und die interessierte das nicht im Geringsten.
    Die sind etwa 50 km hinter mir her gefahren, bis das ich überhaupt bemerkt habe, dass das die Polizei war.
    Die interessierte noch nicht einmal die mich bei Tempo 110 ständig überholenden Gespanne mit ihren Tempo 80 - Anhänger.
    Ich möchte es aber nicht drauf ankommen lassen, mit Anhänger ist man verdammt schnell im Punktebereich...

  • Hallo Andreazzz,


    Ich habe mit Fahrradtransportmöglichkeiten bereits so einiges hintermir.
    Ich bin leidenschaftlicher Camper, Wanderer und Radbiker.
    Lässt sich nicht immer gut kombinieren. Wanderschuhe finden immer einen Platz.
    Das ist mit dem Fahrrad dann schon etwas problematisch.


    Also dann am Wohnwagen Heckt-, Deichselträger, weiter am Auto Heckklappen-, Dachträger.
    Am Wohnwagen finde ich beide Lösungen nicht empfehlenswert.Träger am Heck bedeutet eine Warntafel muß am Träger befestigt werden die sich dann auch leicht an- und abmontieren läßt.
    Weitere Nachteile sind am Heck, der Wohnwagen neigt zum instabilen nachlauf und auf der Deichsel wir ruck zug die Stützlast erreicht, ohne das der Staukasten richtig genutzt werden kann.


    Am Auto auf der Heckklappe gibt es dann die nächsten Probleme.
    Automatische Heckklappe schaft die Last der Fahrräder nicht und öffnet nicht, also Handbetrieb einer öffnet und hält die Hackklappe der andere falls vorhanden belädt.


    Ich für meine Verhältnisse bin über die Jahre hinweg bei den Systemen von Thule hängen geblieben. Gut stabil und sicher werden die Fahrräder auf dem Dach des Wagens transportiert.


    Zur Polizei, hier gibt es Zivilstreife der Kripo, der Vekehrspolizei und Provita.
    Kripo wird dich im Straßenverkehr bei Fahrlässigkeit auch aus dem Verkehr ziehen.
    Die Verkehrspolizei in jedenfall und die Provita mit Sicherheit und dann wird es richtig teuer.
    Mir im Mai 2018 in Bayern auf der A15N von Regensburg in Richtung Landshut mit Tiguan und Wohnwagen mit 100 km Zulassung mit 112 gefilmt. 80€ und einen Punkt.
    Also bitte nicht darauf verlassen das die das nicht interessiert.
    Wenn’s kommt, kommt es heftig.


    Grüße Matzfetter

    :) Grüße Matzfetter :thumbup:


    Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

  • Gibt es noch Unterschiede gewichtsabhängig?



    PKW mit Anhänger (auf der Autobahn=außerorts) laut Bussgeldkatalog:


    bis 10 km/h zu schnell =15,- Euro
    11-15 km/h zu schnell = 25,- Euro
    16-20 km/h zu schnell = 70,- Euro + 20,- Euro Gebühren und 1 Punkt
    ab 21 km/h zu schnell = 80,- Euro + 20,- Euro Gebühren und 1 Punkt


    Mein Tacho zeigt mindestens 4 km/h zu viel an (über 100 km/h eher noch etwas mehr), also sollte Einstellung Tempo 114 doch eigentlich schon einigermaßen passen?

  • Hallo Andreazzz,


    kann ich nicht sagen ob das Gewicht eine Rolle spielte.
    Die beiden haben mir klargemacht an Ort und Stelle zu bezahlen
    oder keine Weiterfahrt.


    Also gezahlt.


    Grüße Matzfetter

    :) Grüße Matzfetter :thumbup:


    Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.

  • Die beiden haben mir klargemacht an Ort und Stelle zu bezahlen
    oder keine Weiterfahrt.


    Also gezahlt.

    Da überlegt man wohl im ersten Moment nicht lange?
    Aber Untersagung der Weiterfahrt wegen einem relativ harmlosen Geschwindigkeitsverstroß halte ich dennoch für sehr gewagt... oder einen Bluff!
    Ich hätte die Rechtmäßigkeit des Knöllchen im Nachhinein geprüft und ggf. reklamiert, Du hast ja nur den Verstoß zugegeben.
    Die fragen zwar, ob man mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung einverstanden ist, die müssen Dir aber m. M. nach auch die Möglichkeit einer späteren Zahlung einräumen!?


    Ich habe bei meinem Unfall in 2012 die Zahlung verweigert, mit der Begründung eines möglichen Schuldeingeständnisses bei Zahlung und darauf hingewiesen, dass ich ggf. nach einer Prüfung durch einen RA zahlen werde. Was die mir alles angedroht haben, weil sie keine zusätzliche Arbeit haben wollten, zusätzliche Gebühren, höheres Bußgeld, Punkte, Gerichtsverhandlung, usw., alles wegen lächerlichen 35 Euro. Ich habe dann später auf der Kreiskasse angerufen und gesagt, ich möchte zahlen.
    Das wäre kein Problem, hat man mir da gesagt, ich solle einfach die Verwarnung abwarten und dann zahlen... Ha, ha, lediglich die 35 Euro haben die gefordert.
    Und der Sachbearbeiter dort hat mir empfohlen gegen die Beamten wegen wissentlicher Falschaussage vorzugehen, worauf ich wegen fehlender Zeugen des Gesprächs aber verzichtet habe ;)

  • Hallo Andreazzz,


    ich war auf dem Weg in den Urlaub und habe mir gesagt was sollst du die mit denen anlegen, willst einfach nur weiter.
    Gezahlt und mir gedacht LA.


    Gruß Matzfetter

    :) Grüße Matzfetter :thumbup:


    Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.